Der Alpensalamander bewohnt hohe Gebirgslagen. Er gehört wie der Feuersalamander und der Bergmolch zu den Schwanzlurchen. Seine Brutbiologie zeugt von einer hoch spezialisierten, auf das Gebirge angepassten Entwicklung. Während alle Amphibien, das sind Schwanzlurche wie auch die schwanzlosen Lurche der Kröten, Frösche und Unken, eine grössere Zahl Eier in Wasser ablegen und dort mit Kiemen atmende Larven entstehen, trägt das Weibchen des Alpensalamanders etwa 2 Jungtiere rund 2 Jahre lang im Bauch mit sich, bis es zwei vollentwickelte, durch Lungen atmende Jungtiere auf die Welt bringt. So kann sich der Alpensalamander mit seiner Brutbiologie von den meist sehr kalten Gewässern des Hochgebirges unabhängig machen und trotzdem diese Höhen besiedeln. Dies ist ein Beispiel für die unendlich vielen verschiedenen „Strategien“ die die gebirgsbewohnenden Tiere während der Evolution entwickeln mussten, um die lebensfeindlichen Klimabedingungen zu überstehen, sich fortpflanzen und ernähren zu können, wenn sie das ganze Jahr über im Gebirge bleiben. Andere Arten besiedeln das Gebirge nur im Sommer und weichen im Winter in mildere Gebiete der Tallagen oder der südlichen Länder ab wie zum Beispiel die Zugvögel. Wieder andere verbringen den Winter unter der Erde in einer Kältestarre oder in einem Winterschlaf.